vor der zeitrechnung

Inhalt


Seilers Gedichte unternehmen eine Reise durch vierzig kilometer nacht, sie führen hinaus aus der vom Uranbergbau zerstörten Herkunftslandschaft von pech und blende über deutsche alleenstraßen und hinter garagen-zeilen – hinein in die historische Schichtung mitteldeutscher und Brandenburger Landschaft. Vor jedem Gedicht, schrieb Seiler, liegt die »Geschichte, die wir erlebt haben, das Gedicht trifft ihren Ton, es erzählt sie nicht, es erzählt ihren Ton.«

Bibliografische Angaben
01.09.2006

Parlando im Argon Verlag
Ungekürzte Lesung, gelesen vom Autor und von Christian Brückner
1 Stunde 16 Minuten

ISBN 978-3-935125-64-2

Hörbuch beim Argon Verlag

Pressestimmen

»Das Vergnügen, Seilers bedächtiger Stimme zu lauschen, dauert eine gute Stunde. Es besteht dabei die Gefahr der Sucht. Aber die CD erlaubt es ja, den Lyriker wieder und wieder zu hören – und ihn dabei einer Art poetischem Test zu unterziehen. Und siehe: Seine Gedichte nutzen sich auch bei häufigem Hören kein bißchen ab.«
Frank Pergande, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Lutz Seiler ist ein begnadeter Leser seiner Texte. Es ist beeindruckend, wie es ihm gelingt, den historischen Ablagerungen, von denen seine Texte durchsetzt sind, eine entsprechende Schwere im sprachlichen Ausdruck zu verleihen. Von seiner Stimme geht ein Sog aus, der einen förmlich in jene Räume zieht, von denen seine Gedichte handeln, die man hörend neu erfährt.«
Michael Opitz, Deutschlandfunk

»Kaum Heben und Senken, kaum Rasen und Reimen. Lutz Seiler liest wie er schreibt: unaufgeregt, sicher im Ton, unverwechselbar mit mitteldeutschem Timbre, nah am Stoff … Nicht Rap, nicht HipHop, eher wie ein Chanson Jacques Brels oder wie die Lieder der Schubertschen Winterreise.«
fk, Märkische Allgemeine