Sonntags dachte ich an Gott

Sonntags dachte ich an Gott

Aufsätze

Inhalt

Nach drei Gedichtbänden legt Lutz Seiler ein Buch mit Aufsätzen vor. Dort erzählt er von seiner Herkunft aus einem ostthüringischen Dorf und deren Aufscheinen im Gedicht: Herkunftsgeschichte als Poetologie (und umgekehrt). Oder er blättert erneut in seinem »Wörterbuch des diffusen Daseins«, angelegt, um die »Substanzen des Schreibens« quasi lexikologisch zu bestimmen. Bei der Fahndung nach den Entstehungsumständen des Gedichts ist Seiler unterwegs im heutigen Los Angeles; im Titelessay erinnert er die Gottesvorstellungen einer säkularisierten Kindheit. In seinen Aufsätzen geht es Seiler um die Voraussetzungen der Schreibarbeit, um »den alles umfassenden und nicht paraphrasierbaren Zusammenhang von Text und Leben in der Existenz des Autors«.

Bibliografische Angaben

Taschenbuch
5. Auflage 2017
27.09.2004
edition suhrkamp 2314
150 Seiten
ISBN 978-3-518-12314-0

Leseprobe
Buch im Suhrkamp Verlag

Pressestimmen

»Auf welchem Reflexionsniveau sich Kunst heute bewegen muss, dafür setzt Lutz Seiler Maßstäbe. Zugleich gibt er eine Vorstellung der heidnisch-sakramentalen Bedeutung der Dinge für die Geschichte der Empfindsamkeit, die das Gedicht aufzeichnet.«
Sibylle Cramer, Süddeutsche Zeitung

»Die Entstehung der Poesie aus den Stoffen der Landschaft: Haus, Wald Lichtung.«
SWR-Bestenliste, Südwestrundfunk

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