Im Kinobunker

Im Kinobunker

Erzählung

Inhalt

Lutz Seiler zeichnet den Beginn seines Lebens als Soldat in der Erzählung Im Kinobunker nach. Angefangen mit dem Kind, das dem Wort »Musterung« nachträumt am Küchentisch und die Bedrohung zu spüren beginnt, über die Musterungsuntersuchung des Siebzehnjährigen im Wehrkreiskommando (ein Ort der Geschichten, die nichts nützen), bis hin zum Termin der Einberufung. Der erste Tag als Soldat endet im Kinobunker. In Seilers Erinnerung an diesen Ort verkehrt sich für einen Moment der Richtungssinn des Ganzen: Plötzlich ist es der zwanzigjährige Soldat auf dem Foto im Wehrdienstausweis, der ihn anschaut. Der ihn vielleicht schon damals vorhergesehen hat.

Bibliografische Angaben

Taschenbuch
Oktober 2012
Verlag Ulrich Keicher
28 Seiten

Pressestimmen

»Ein besonderer Glücksfall ist der Text von Lutz Seiler. Der Autor erinnert sich an seine Einberufung zum Wehrdienst in der ehemaligen DDR … Am Ende steht eine ergreifende Szene, in der sich der Autor mit seinem Porträt als junger Mann im Dienstausweis versöhnt: Er meint, ein Lächeln im Gesicht des Soldaten von damals zu erkennen, als dieser auf das Schreibgerät in der Hand des Fotografen blickt.«
Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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