Die Zeitwaage

Die Zeitwaage

Erzählungen

Inhalt

Der Vater, der Angst hat, seine Tochter zu verlieren. Das Kind vor der Schule bei seinem ersten Kuss. Das Palaver des Stotterers, wenn er allein ist. Die Liebe zu einer Schachmeisterin, die plötzlich vorbei ist. Und immer geht es in diesen Geschichten auch um seltsame Apparaturen und ihr Geräusch: das bestialische Jaulen einer Handsirene, Nacht für Nacht, das leise Knistern eines Geigerzählers unter dem Pullover oder den Ton, den die Zeitwaage macht – eine kleine, unscheinbare Maschine, die in den Gang der Uhren und Schicksale lauscht.

All diese Erzählungen, für die Lutz Seiler mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und dem Deutschen Erzählerpreis ausgezeichnet wurde, beschreiben prägende Wendepunkte, das Groteske im Leben und unser häufig vergebliches Ringen um einen anderen Verlauf.

Bibliografische Angaben

Gebunden
21.09.2009
Suhrkamp
284 Seiten
ISBN 978-3-518-42115-4

Taschenbuch
07.09.2015
suhrkamp taschenbuch 4628
284 Seiten
ISBN 978-3-518-46628-5

Leseprobe
Buch im Suhrkamp Verlag

Pressestimmen

»Geschrieben sind diese Texte mit der handwerklichen Sorgfalt des Arbeiters, der Lutz Seiler einmal gewesen ist. Die Liebe zum Werkzeug, zur Ordnung seiner Werkzeugkiste, der Respekt vor der Hände Arbeit spricht aus diesen Erzählungen … Immer schimmert die sichere Kenntnis eines Erzählers durch, der weiß, wie die Dinge funktionieren und wie man sie am Laufen hält.«
Sigrid Löffler, kulturradio

»Kein Zweifel: Lutz Seiler gehört zu den großartigen Sprachkomponisten menschlicher Seelenzustände.«

Björn Hayer, Die Berliner Literaturkritik

»Einige von Seilers 13 Erzählungen veranschaulichen die Situation jener Menschen, die eben noch DDR-Bürger waren und plötzlich in den Zustand der Ungewissheit und zugleich Neugier verpflanzt werden. Westreisen stehen an, nach Metz, San Francisco, durch das Death Valley, auch Trennungen, weil plötzlich nicht mehr zusammenpasst, was früher zusammengehörte.«
Volker Hage, Der Spiegel

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